von Mirko

sona

Sona - Asian Fusian Kitchen & Sushi Bar

Karl-Liebknecht-Straße 57, 04107 Leipzig

Lage

Das Sona liegt mitten in der lebhaften Südvorstadt auf der beliebten Karli. Etwas versteckt neben einem kleinen indischen Restaurant (dem Safran) fällt es auf den ersten Blick nicht so sehr ins Auge. Von außen hat es den Anschein, dass es zum Safran gehört und wirkt daher sehr gewöhnlich. Aber lasst euch davon nicht trügen! Das Sona ist alles andere als gewöhnlich!

Größe & Tischanzahl

Das Restaurant ist klein und auf 2 Etagen verteilt. Insgesamt finden ca. 75 Leute Platz. In der unteren Etage gibt es vor allem 2er und 4er Tische. Wenn ihr die Möglichkeit habt, oben zu sitzen, dann ergreift sie! Dort findet ihr unterschiedlich große Sofa-Ecken für bis zu 6 Personen. Es gibt aber auch sehr schöne Sitzgelegenheiten für Pärchen. Wir haben zu zweit das Barhocker-Feeling am Fenster genossen und lieben es. Am Wochenende ist das Restaurant meistens voll. Ihr solltet daher unbedingt reservieren.

 

Innenbereich obere Etage

Barhocker-Feeling am Fenster

Geräuschpegel

Die Tische sind sehr gut angeordnet, so dass der Geräuschpegel auch bei guter Auslastung moderat sein sollte. Am Fenster sind die Sitzgelegenheiten etwas eng gestellt, so dass die Gespräche vom Nachbartisch mitverfolgt werden könnten, wenn alle Tische belegt sind. Die Musik hat genau die richtige Lautstärke und passt perfekt zum Konzept.

 

Atmosphäre

Das Sona punktet mit einem ausgeklügelten minimalistischen Licht-, Design- & Musikkonzept. Es hüllt euch ein wie eine warme Decke und schafft den Spagat zwischen Eleganz, Modernität und Gemütlichkeit.

 

Service

Der Service war sehr kompetent und aufmerksam. Selbst Extrawünsche brachten den Herrn nicht durcheinander und er konnte uns sehr anschaulich unsere Fragen zum dry aged fish beantworten.

Essen

Egal ob Sushi, Udon, Teppanyaki oder Curry: Die Auswahl ist erlesen und abwechslungsreich. Auch Vegetarier kommen hier auf ihre Kosten. Alle Hauptgerichte können wahlweise auch mit Seitan oder Tofu bestellt werden. Beim Sushi ist die vegetarische Auswahl klein, aber fein: Von Süßkartoffel-Tempura über Zwiebel Ceviche bis zum klassischen Avocado-Filling finden Crunchy Rolls, Signature Rolls und Maki Rolls Platz auf dem Teller.

 

Wir haben uns für die Vorspeisenplatte SONA SHARES 4 TWO mit einer Portion Wakame (weil ich das liebe) und danach für das Sushi Menü YOU & ME entschieden. Beim Menü baten wir darum, dass uns der Sushi Chef gern überraschen darf und so fanden wir tatsächlich zum ersten Mal DRY AGED SASHIMI & NIGIRI auf unserer Platte. Das war eine völlig neue Geschmackserfahrung, die wir definitiv wiederholen werden. Der Kühler für die Fische, die länger abgehangen werden, befindet sich in der unteren Etage und kann dort eingesehen werden.

 

Beide Platten bestachen durch eine liebevolle Zusammenstellung, fein abgestimmte Geschmacksnuancen, frische Zutaten und perfekte Konsistenzen.

 

Auf der Vorspeisenplatte fanden wir perfekt gegarte Gyozas, knusprige Ebi Canapes, ein meisterhaft gegrilltes Rib Eye Steak auf getrüffeltem Kartoffelpüree & saftige Hühnchen Sate-Spieße sowie meinen Extrawunsch: Wakame-Salat. Hier hat mich das Birnen-Ponzu-Dressing interessiert. Immerhin handelt es sich hier “nur” um einen Algensalat. Ich fand die Beschreibung auf der Karte daher etwas übertrieben. Aber ich muss gestehen: Es hat die hochtrabenden Worte verdient!

Die Hauptspeise war ebenfalls ein Volltreffer und sehr ausgewogen zusammengestellt. Die klassischen Gurken-Makis bestachen durch ihre klein geschnittene Füllung und sorgten dadurch für ein sehr schönes Mundgefühl. Die Crunchy Rolls hatten eine angenehme Größe und die Zutaten für die Füllung waren fein abgestimmt, so dass jede Einzelne heraus geschmeckt werden konnte. Die Signature Roll mit flambiertem Lachs, Trüffel-Mayo und Mango-Fruchtperlen konnte uns in Konsistenz und Zusammenstellung ebenfalls überzeugen, auch wenn es meiner Meinung nach der Trüffel-Mayo nicht bedurft hätte.

 

Und dann waren da noch die Stars der Platte: die Dry Aged Nigiri und das Dry Aged Sashimi. Ein Geschmacksexperiment, das jeder Sushi-Liebhaber mal getestet haben sollte. Je nach Fisch umfasst das Erlebnis Rauch-, Nuss- und Butternoten. Die Konsistenz ist etwas fester als bei herkömmlichem Sushi-Fisch, aber immer noch zart. Der dry aged Lachs konnte uns mit seinem vollmundigen umami-reichen Aroma überraschen und der dry aged Thunfisch mit seiner Komplexität und Intensität.



Getränke

Die Cocktails waren Kreationen, die ich in der Form noch nie geschmeckt habe. Sehr ausgewogen und mit extravaganten Zutaten haben sie uns positiv überrascht.

 

Zur Vorspeise haben wir den Geisha 47 Sour und den Limoncello Spritz probiert.

Der Geisha 47 ist sehr fruchtig und wird mit Drachenfrucht, Erdbeeren & dem Gin Monkey 47 gemacht. Der herbe Gin und die fruchtigen Noten haben sich perfekt ergänzt.

Der Limoncello Spritz wird hier mit Weißwein aufgefüllt. So ist er im Mund etwas fülliger und unterstützt den likörartigen Limoncello. Ein sehr schöner Drink für kühle Frühlings- oder Herbstabende.

 

Die Hauptspeise haben wir mit einem Kujin und einem Mikan Martini genossen.

Kujin wird mit Ginger Beer, Jinzu Gin & Yuzu Sake gemacht. Ich hatte tatsächlich Respekt vor diesem Drink, weil er sich sehr brachial anhört. Aber die Zutaten haben sich gegenseitig ausgeglichen und er war gar nicht so stark wie erwartet. Er passte außerdem perfekt zu dem eingelegten Ingwer und dem Wasabi.

Der Mikan Martini wird mit Wodka, Cointreau und Martini Rosso gemixt. Für die fruchtige Note sorgen Kumquats. Auch hier war die Mischung wieder außergewöhnlich gut. Das Sona können wir daher auch empfehlen, wenn ihr einfach mal richtig gute Cocktails trinken möchtet.

Geisha 47 Sour & Limoncello Spritz

Kujin & Mikan Martini

 

Budget/ Preis

Die Qualität spiegelt sich im Preis wider, aber das völlig zu recht und sehr vernünftig kalkuliert. Die Vorspeisenplatte lag bei 38€ und der Hauptgang bei 65€. Beide Gerichte waren für 2 Personen gedacht und waren mehr als ausreichend. DIe Cocktails lagen preislich zwischen 8€ und 13€.

 

Fazit

Das Sona ist der perfekte Ort für Sushi-Liebhaber, die einen besonderen Abend verbringen wollen. Lasst euch von der ruhigen Atmosphäre einhüllen und entflieht für ein paar Stunden der Hektik. Das ausgezeichnete Essen und die hervorragenden Getränken gepaart mit dem wunderbaren Service entführen euch in eine kleine kulinarische Alltagspause, für die man gern etwas mehr bezahlt.

 

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